Warum ist Gold so wertvoll?

Autorin: Juliane Spatz / O-Töne: Jasper, Jakob und Christianne Weber-Stöber

Es glitzert, funkelt und glänzt, jeder will es haben, und es verspricht dem, der es besitzt, Reichtum und Macht: Gold. Könige und Königinnen ließen ihre Kronen daraus machen. Noch immer steht das Edelmetall für das Beste: Olympiasportlerinnen bekommen Goldmedaillen, Mann und Frau versprechen sich ewige Treue mit einem goldenen Ring, und eine goldene Regel gilt als bewährt und dauerhaft. Und doch ist Gold dem Menschen zu nichts nutze: Schließlich kann man es nicht essen, es wärmt nicht, es schützt nicht. Warum hat Gold dann so einen hohen Stellenwert?

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Wir haben für euch interessante Stimmen und Geräusche gesammelt.

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Was steckt dahinter?

Hier erfahrt ihr, welche Begriffe rund ums Geld in dieser Sendung stecken.

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Wer steckt dahinter?

Jakob

Ich bin neun Jahre alt, fahre gerne Fahrrad und lerne Gitarre, aber am liebsten baue ich selbst ausgedachte Lego-Raumschiffe und Raumstationen. In der Münzprägestätte in Karlsruhe fand ich es sehr cool zu sehen, wie die neuen Münzen aus der Prägemaschine unheimlich schnell heraus geschossen kamen. Von meinem Taschengeld kaufe ich mir sehr gerne Süßigkeiten.

Christianne Weber-Stöber

Ich arbeite in Hanau, der "Brüder-Grimm-Stadt". Dort wurden die beiden Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm 1785 und 1786 geboren. Ich habe Kunstgeschichte studiert. Als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst und Leiterin des Deutschen Goldschmiedehauses beschäftige ich mich mit edlem Schmuck und Tafelsilber, von dem auch so mancher Prinz oder manche Prinzessin begeistert wäre. Ich organisiere Wettbewerbe zur künstlerischen Nachwuchsförderung, entwickele Ausstellungen und veröffentliche Bücher zu den Themen Schmuck und Silbergerät. Gold, Silber und edle Steine gehören zwar zu meinem Alltag, doch ich freue mich auch immer noch sehr, wenn ich ein schönes oder seltenes Schmuckstück entdecke. Diese Freude an schönem Schmuck versuche ich auch an meine Studenten weiter zu geben, die ich an der Fachhochschule in Idar-Oberstein in Kunst- und Schmuckgeschichte unterrichte.

Anna Staab

Sprecherin, hr2-kultur
Ich begleite Dich mit meiner Stimme durch verschiedene Sendungen, unter anderem der Sendung über die Deutsche Bundesbank (Folge 20) und der Sendung, die fragt, ob Geld glücklich macht (22). Ich lebe seit zweieinhalb Jahren in Frankfurt und arbeite als Schauspielerin und Sprecherin, geboren bin ich aber in Essen. Aufgrund meines Berufs bin ich schon oft umgezogen und habe in vielen verschiedenen Städten gelebt. Nach dem Abitur bin ich aber erst einmal für ein Jahr nach Chile gegangen und habe dort in Kinderheimen gearbeitet. In Chile bezahlt man mit dem chilenischen Peso - da musste ich mich erst einmal umgewöhnen. Und als ich damals wieder zurück kam, gab es plötzlich die Deutsche Mark nicht mehr, sondern es wurde in Euro bezahlt! In meinem Beruf ist es genauso. Alles ist immer wieder neu und anders - die Städte, in denen man lebt, die Leute, mit denen man arbeitet, und die Rollen und Stücke, die man spielt. So wird es nie langweilig. Ich war schon die Prinzessin Melusine im „Gestiefelten Kater“, im letzten Jahr die Kantorka in dem Stück "Krabat", und dieses Jahr kann man mich in „Peter Pan“ sehen.

Marlene Breuer

Regisseurin, hr2-kultur
Ich höre den Dingen gerne beim Geräuschemachen zu. Nehmen wir zum Beispiel das Geld: Münzen können hell klimpern, laut prasseln, dumpf rollen – Scheine können geheimnisvoll knistern und zischelnd rascheln, Bankkarten können im Automaten schrill piepsen. Jedes Geräusch erzählt eine Geschichte. Als Regisseurin bringe ich diese Geräuschgeschichten mit den Geschichten zusammen, die die Autoren gemeinsam mit den Kindern und den Fachleuten rund um das spannende Thema "Geld" erzählen. Dazu wähle ich passende Musik aus und überlege mit Claude De Demo, ob sie die Geschichte eher lustig spielen soll oder freundlich erzählen. Im Tonstudio wird dann alles aufgenommen, passend zerschnitten und ähnlich wie bei einem Puzzle mit etwa 100 Teilen zu interessant und witzig klingenden zehn Minuten zusammengesetzt.

Juliane Spatz

Autorin, hr2-kultur
Seit vielen Jahren ziehe ich mit Mikrofon, Aufnahmegerät, Neugier und vielen Fragen im Kopf in die Welt hinaus, um über Menschen, Meinungen, Bücher, Feste und andere Ereignisse zu berichten. Jetzt also über Geld … Über Geld spricht man nicht, habe ich als Kind gelernt. Aber nun darf, ja muss ich sogar darüber sprechen. Darf ganz neugierig hinter die Kulissen schauen. Und Fragen stellen: Wie kommt eigentlich der Adler auf die Münze? Warum sagen manche Menschen "Kohle" statt Geld? Und was, bitte schön, ist unsichtbares Geld? Gemeinsam mit Kindern und Fachleuten möchte ich diese Geld-Geheimnisse lüften und freue mich darauf, selbst ganz viel Neues zu erfahren.

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