Was passiert, wenn das Geld seinen Wert verliert?

Autorin: Christiane Kreiner / O-Töne: Karl, Lou und Jens Ulbrich

Stell dir vor, dass das Geld in deinem Geldbeutel nichts mehr wert ist! Dann werden all die Dinge, die du täglich kaufst - Orangen, Kekse, T-Shirts immer teurer. Und irgendwann kannst du sie dir nicht mehr leisten. Heute besuchen wir Jens Ulbrich, den Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank. Er weiß, wie es dazu kommen kann, dass das Geld seinen Wert verliert. Aber er weiß auch, was man tun kann, damit das nicht passiert.

Hörenswertes

Wir haben für euch interessante Stimmen und Geräusche gesammelt.

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Was steckt dahinter?

Hier erfahrt ihr, welche Begriffe rund ums Geld in dieser Sendung stecken.

Hintergrund

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Wer steckt dahinter?

Karl

Ich bin neun Jahre alt und interessiere mich für sehr viele Dinge, auch für Geld. Ich sammele selber Münzen und bin neugierig darauf, was für Geschichten die alten Geldscheine erzählen.

Lou

Ich bin neun Jahre alt und vergesse öfter mal einen Geldschein in der Hosentasche. Kein Wunder dass der dann manchmal auch in der Waschmaschine landet. Ich bin froh zu wissen, dass man ihn danach aber immer noch benutzen kann. Bei meinem Besuch in der Bundesbank hat mich am meisten erstaunt, dass die Geldscheine, die dort aufbewahrt werden, so alt sind.

Jens Ulbrich

hat immer schon fasziniert, was Geld eigentlich ist, wie es in die Welt gelangt und wie es dort wirkt. Er ist der Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank und untersucht dort zusammen mit seinen Kollegen, wie sich die Wirtschaft und die Preise zukünftig entwickeln werden. Er berät den Bundesbankpräsidenten in der Frage, wie die Geldpolitik ausgerichtet werden soll, um die Preise stabil zu halten. Zuhause steht er vor der schwierigen Aufgabe, seinen Kindern zu erklären, dass Geld – auch Taschengeld – nicht auf den Bäumen wächst.

Claude De Demo

Sprecherin, hr2-kultur
Ich bin die Stimme, die euch durchs "Kinderfunkkolleg Geld" begleitet. Seit etwa sechs Jahren wohne ich Frankfurt. Geboren bin ich in Luxemburg. Ich arbeite als Schauspielerin und Sprecherin. Mein Beruf ermöglicht mir, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. So verdiene ich mein Geld mit Spielen: tagein, tagaus. Ich war schon mal eine tieftraurige Königin, war mal ein Mann. Ich bin schon oft gestorben und auch wieder von den Toten auferstanden. Ich wurde erschossen, habe selbst geschossen, war unsterblich verliebt und habe aus tiefstem Herzen gehasst. Ich war eifersüchtig, krank, lebensfroh, arm und reich. Habe geblutet, geschrien, gelacht und geweint. Vor kurzem durfte ich im "Kinderfunkkolleg Geld" in der Folge über den Euro meine Stimme einer französischen Euromünze leihen. Das hat mir großen Spaß gemacht, denn ich hätte nie gedacht, dass man Geld auch spielen kann! Das ist das Aufregende an meinem Beruf: kein Tag ist wie der andere!

Marlene Breuer

Regisseurin, hr2-kultur
Ich höre den Dingen gerne beim Geräuschemachen zu. Nehmen wir zum Beispiel das Geld: Münzen können hell klimpern, laut prasseln, dumpf rollen – Scheine können geheimnisvoll knistern und zischelnd rascheln, Bankkarten können im Automaten schrill piepsen. Jedes Geräusch erzählt eine Geschichte. Als Regisseurin bringe ich diese Geräuschgeschichten mit den Geschichten zusammen, die die Autoren gemeinsam mit den Kindern und den Fachleuten rund um das spannende Thema "Geld" erzählen. Dazu wähle ich passende Musik aus und überlege mit Claude De Demo, ob sie die Geschichte eher lustig spielen soll oder freundlich erzählen. Im Tonstudio wird dann alles aufgenommen, passend zerschnitten und ähnlich wie bei einem Puzzle mit etwa 100 Teilen zu interessant und witzig klingenden zehn Minuten zusammengesetzt.

Christiane Kreiner

Autorin, hr2-kultur
Ich arbeite als Hörfunkjournalistin. Mein Geld verdiene ich damit, dass ich Fragen stelle und anderen Menschen zuhöre. So erfahre ich immer neue Dinge. Das Thema "Geld" interessiert mich deshalb, weil es so alltäglich ist. Wie gehen Menschen damit um? Für was sparen sie, für was geben sie gerne ihr Geld aus? Und ich will wissen: Wofür braucht man eigentlich Geld? Und wann fühlt man sich reich?

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