Was steckt dahinter?

Das Naturalgeld, auch Warengeld genannt, ist eine einfache Form des Geldes, die in früheren Zeiten üblich war. Anstelle von Münzen oder Geldscheinen bezahlte man zum Beispiel mit Fellen, Teeziegeln oder Kaurischnecken. Auch das Bezahlen mit Salzbarren, Federn oder Zigaretten hat es schon gegeben. Wichtig ist, dass die Gegenstände, die als Warengeld verwandt werden, von Käufern und Verkäufern als Tauschmittel anerkannt werden. Außerdem müssen diese Gegenstände eine allgemein hohe Wertschätzung genießen.

In Geld lässt sich ein gewisser Wert "speichern". Das hat einen großen Vorteil: Du kannst mit dem Geld, das Du heute besitzt, auch noch zu einem viel späteren Zeitpunkt bezahlen. Stell Dir vor, Du möchtest für ein neues Handy sparen, das aber erst in drei Monaten zum Verkauf in die Läden kommt. Würdest Du anstatt Geld zum Beispiel Fischstäbchen sparen und damit bezahlen wollen, dann wären sie zum Zeitpunkt des Kaufs nichts mehr wert: Sie wären längst verdorben. Dein Geld hingegen verdirbt nicht, es behält seinen Wert. Man kann auch sagen: Das Geld "speichert" seine Kaufkraft.