Was steckt dahinter?

Rund die Hälfte der Länder in Europa haben eine gemeinsame Währung, den Euro. In allen Euro-Ländern werden die Preise in Euro, also in derselben Währung angegeben. So kannst du, wenn du in ein Euro-Land wie zum Beispiel Frankreich oder Italien fährst, die Preise ganz leicht vergleichen. Denn die Preise aller Waren werden wie in Deutschland in Euro angegeben.

Außerhalb der Euro-Länder hat fast jedes Land eine eigene Währung. Die Amerikaner haben den Dollar, die Engländer das Pfund, die Schweizer den Franken. Willst du in den USA oder in England oder einem anderen Land außerhalb des Euro-Raums etwas kaufen, dann musst du dein Geld zunächst in die Landeswährung umtauschen. Für den Umtausch musst du Gebühren zahlen. Und du musst immer die Preise umrechnen – von der jeweiligen Landeswährung in Euro. Nur so kannst du die Preise vergleichen und herausfinden, wie hoch der Preis in Euro wäre.

Die gemeinsame Währung ist also sehr praktisch, denn mit ihr sparst du innerhalb des Euro-Raums Zeit und Geld. Das gilt auch für Unternehmen, die viel Handel mit anderen Euro-Ländern treiben.

Verleiht eine Bank Geld, dann gibt sie einen Kredit. Einen Kredit gewährt die Bank den Kunden, die Geld brauchen, weil sie sich zum Beispiel ein Auto oder ein Haus kaufen wollen. Geld verleiht die Bank aber nur, wenn sie sicher ist, dass der Kreditnehmer den Betrag auch wieder zurückzahlen kann.

Nehmen Bankkunden einen Kredit auf, dann müssen sie nicht nur den geliehenen Betrag (Kreditsumme) an die Bank in einer festgelegten Zeit (Laufzeit) wieder zurückzahlen (Tilgung), sondern mehr. Der zusätzliche Betrag sind die Zinsen. Die Kreditzinsen sind Einnahmen der Bank.

Kredit ist ein Begriff aus dem Italienischen wie viele andere Wörter rund um den Geldverkehr auch (vergleiche dazu die Glossareinträge zu Bank, Konto oder Cash). Das Wort Kredit zum Beispiel leitet sich vom italienischen Wort "credere" für "glauben" ab. Diese Tatsache geht darauf zurück, dass sich das Bankgeschäft vom 13. Jahrhundert an vor allem in oberitalienischen Städten entwickelt hat. Einige der Banken in Florenz, Venedig und Mailand hatten Filialen in allen wichtigen europäischen Handelsstädten. Über diese Filialnetze verbreiteten sich auch die Begriffe für das Bankgeschäft.

Eine Aktie ist ein Wertpapier, mit dem man einen Anteil an einem Unternehmen erwerben kann. Aktien werden zum Beispiel von Geschäftsleuten angeboten, die ein Unternehmen gründen oder erweitern möchten, aber selbst nicht genug Geld haben. Kaufen genügend Leute diese Aktien, dann können die Geschäftsleute mit dem eingenommenen Geld das Unternehmen aufbauen. Die Besitzer der Aktien nennt man Aktionäre. Sie sind zu einem Teil Eigentümer des Unternehmens.

Ist das Unternehmen erfolgreich, dann steigt meistens auch der Wert der Aktie. So kann es sein, dass man für eine Aktie, für die man anfänglich 100 Euro bezahlt hat, bei ihrem späteren Verkauf nach einiger Zeit vielleicht 200 Euro oder noch mehr Euro erhält. Hat das Unternehmen keinen oder kaum Erfolg, dann sinkt der Wert der Aktie. Das kann sogar dazu führen, dass sie weniger wert ist als die anfangs gezahlten 100 Euro, dass der Aktionär also einen Verlust macht.

Sein Geld kann man also einer Bank leihen und gegen Zinsen auf einem Sparkonto anlegen. Man kann es aber auch einem Unternehmen geben und es damit in Aktien anlegen. Bei einer Anlage in Aktien besteht das Risiko, sein Geld zu verlieren - aber auch die Chance, höhere Gewinne zu machen als es mit einem Sparkonto möglich ist.