Was steckt dahinter?

Die Genossenschaftsbanken in Deutschland haben zurzeit insgesamt etwa 17 Millionen Mitglieder – die sogenannten "Genossen" (daher der Name). Zu den Genossenschaftsbanken zählen unter anderen Volks- und Raiffeisenbanken. Sie wurden im 19. Jahrhundert gegründet, um Handwerker, Bauern und kleinere Betriebe durch Kredite zu unterstützen. Sie waren die Banken der "Kleinen Leute", die bei anderen Kreditinstituten nur geringe Chancen hatten, sich Geld zu leihen, weil sie kaum Sicherheiten oder nur ein sehr geringes Einkommen hatten. Auf diese Weise konnte sich zum Beispiel ein Bauer Geld leihen, um sich Getreidesamen davon zu kaufen. Erst nach der Ernte zahlte der Bauer diesen Kredit mit Zinsen wieder zurück.

Kunde einer Genossenschaftsbank wird man bis auf wenige Ausnahmen nur, wenn man Mitglied der Bank geworden ist. Das geschieht ganz ähnlich wie bei einem Verein durch Beitrittserklärung, Zulassung durch den Vorstand und Ausstellung einer Urkunde. Außerdem erwirbt man noch Geschäftsanteile an der Bank, die verzinst werden und die man bei Austritt wieder zurück erhält. Mit den Geschäftsanteilen, die in der Satzung einer Genossenschaft geregelt sind, können sich Mitglieder einer Genossenschaft an deren Geschäftspolitik beteiligen. Die "Genossen" sind also nicht nur Kunden der Bank, sondern zugleich auch über ihre Anteile Mitglieder ihrer Bank. Das unterscheidet die Genossenschaftsbanken von zum Beispiel privaten Geldinstituten oder Sparkassen.

Die Euro-Banknoten gibt es in sieben unterschiedlichen Stückelungen: 5 €, 10 €, 20 €, 50 €,100 €, 200 € und 500 €. Du kannst sie durch ihre verschiedenen Farben und Größen leicht voneinander unterscheiden. Je höher der Nennwert, desto größer ist die Banknote. Auf den Geldscheinen sind Baustile aus verschiedenen Epochen der europäischen Geschichte abgebildet: 5 €: Klassik; 10 €: Romanik; 20 €: Gotik; 50 €: Renaissance; 100 €: Barock und Rokoko; 200 €: Eisen- und Glasarchitektur des 19. Jahrhunderts; 500 €: Moderne Architektur des 20. Jahrhunderts.

Die dargestellten Fenster, Tore und Brücken sind reine Fantasiegebilde, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Diese architektonischen Elemente haben jedoch eine symbolische Bedeutung: So stehen die Fenster und Tore auf der Vorderseite jeder Banknote für den Geist der Offenheit und Zusammenarbeit in Europa. Auf der Rückseite der Banknoten sind Brücken abgebildet. Von den frühen Konstruktionen bis zu den modernen Hängebrücken der Gegenwart sind diese Bauwerke ein Symbol der Verbindung zwischen den Völkern Europas und zur übrigen Welt.

Gemeinsam sind allen Euro-Banknoten allgemeine Merkmale: die Flagge der Europäischen Union, die Unterschrift des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, die Bezeichnung "Euro" in lateinischer, griechischer und kyrillischer Schrift sowie das Copyright, das aus dem Copyrightzeichen, der Abkürzung der Europäischen Zentralbank in neun Varianten (den Amtssprachen der Europäischen Union entsprechend) und dem Jahr der Einführung der Banknote besteht.

Die deutschen Sparkassen gehören in der Regel Städten, Gemeinden oder Landkreisen. Darauf deutet oftmals schon der Name hin, z.B. Stadtsparkasse, Kreissparkasse oder Bezirkssparkasse. Zu ihren Kunden zählt vor allem die gebietsansässige Kundschaft (Bürger und klein- und mittelständige Unternehmen).

Von den privaten Banken unterscheiden sich Sparkassen dadurch, dass der Hauptzweck ihres Geschäftsbetriebes nicht die Erzielung von Gewinn ist. Vielmehr steht ein öffentlicher Auftrag im Vordergrund, wonach das Sparen und die Vermögensbildung sowie die Kreditversorgung der Bevölkerung gefördert bzw. sichergestellt werden sollen. Außerdem werden Gewinne zum Beispiel an die betreffende Stadt ausgeschüttet oder direkt für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld können dann auch Sportfeste und Ferienaktionen, die Freiwillige Feuerwehr oder "Die Tafel" unterstützt werden.

Die ersten deutschen Sparkassen entstanden schon im 18. Jahrhundert. Sie wurden von den damaligen Landesherren gegründet, um der ärmeren Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, auch Kleinstbeträge langfristig und sicher verzinst anlegen zu können. Damit sollten sich auch Menschen ohne Vermögen im Hinblick auf Alter oder Krankheit absichern können. Vorläufer der Sparkassen waren Waisenkassen und Leihhäuser. Heute sind Sparkassen Universalbanken, d.h. sie betreiben alle Bankgeschäfte.