Was steckt dahinter?

Bankkarten oder besser, Bankkundenkarten, werden von Banken und Sparkassen an ihre Kunden ausgegeben. Deine Eltern zum Beispiel können mit ihrer persönlichen Bankkundenkarte Bargeld von ihrem Konto abheben oder mit ihr in Geschäften bargeldlos bezahlen. Und das an allen Orten, an denen die Karten von speziellen Lesegeräten akzeptiert werden.

Deine Eltern können sich mit Hilfe ihrer Karte aber auch einfach nur ihre Kontoauszüge ausdrucken. Möglich ist dies, weil auf der Karte ein kleiner Chip und auf der Rückseite der Karte ein Magnetstreifen ist, auf denen Informationen gespeichert sind. Diese helfen zum Beispiel dem Geldautomaten, dem Kontoauszugsdrucker oder den Lesegeräten in den Geschäften, sich direkt mit dem Bankkonto des Kartenbesitzers zu verbinden. Wollen deine Eltern mit ihrer Karte Geld abheben oder mit ihr bezahlen, dann müssen sie noch einen mehrstelligen Zahlencode eingeben, die sogenannte persönliche Identifikationsnummer, kurz PIN genannt. Das dient der Sicherheit, damit kein Fremder mit der Karte bezahlen kann. Manche Geschäfte oder Supermärkte bieten auch die Möglichkeit, statt mit der PIN den Zahlbetrag mit einer Unterschrift zu bestätigen, das sogenannte elektronische Lastschriftverfahren.

Seinen Kontoauszug kann man am Kontoauszugsdrucker mithilfe seiner Bankkundenkarte ausdrucken lassen. Er gibt eine Übersicht über alle Umsätze eines Bankkontos. Dazu zählt, wie viel Bargeld abgehoben, wie viel eingezahlt wurde. Ferner ist aufgelistet, wie viel Geld vom Guthaben abgebucht wurde, zum Beispiel für die Miete, und wie viel Geld dem Konto gutgeschrieben wurde, zum Beispiel das Gehalt. Der Saldo zeigt den aktuellen Kontostand an, zum Beispiel, ob das jeweilige Konto ein Guthaben ausweist und im Plus steht (Habensaldo). Oder ob es durch Lastschriften oder durch Bargeldabhebungen überzogen wurde, also im Minus steht (Sollsaldo). So ist man immer orientiert, wie viel Geld einem gerade zur Verfügung steht.

Mit einer Kreditkarte kann man in allen Geschäften, die dem Kreditkartensystem angeschlossen sind, bargeldlos einkaufen. Sehr oft benutzt man sie bei Online-Einkäufen im Internet. Es ist aber auch möglich, mit der Karte an der Kasse zu bezahlen. Wie bei der deutschen Bankkundenkarte muss man auch hier den Beleg der Zahlung durch eine Unterschrift oder die Eingabe einer PIN autorisieren. Zahlt man mit der Kreditkarte, dann wird der Zahlbetrag zu einem späteren Zeitpunkt vom Konto abgebucht. Der Kunde hat also für einige Zeit einen zinslosen Kredit, daher der Name. Demgegenüber wird der Zahlbetrag bei der Bankkundenkarte zumeist sofort vom Konto des Zahlers abgebucht.

Die meisten Kreditkarten sind weltweit einsetzbar, was für Reisende praktisch ist. Kreditkarten werden von verschiedenen Gesellschaften angeboten. Zu den größten dieser Kreditkarten-Gesellschaften gehören in Europa "MasterCard", "Visa", "American Express" und "Diner". Zum Teil werden diese Karten in Zusammenarbeit mit Banken ausgegeben, zum Teil geben die Gesellschaften sie direkt an ihre Kunden aus.