Was tun, wenn der Geldschein zerrissen ist?

Autorin: Karoline Sinur / O-Töne: Kaja, Paul, Rainer Elm und Michael Erbert

Ist dir das auch schon mal passiert? Du hast den Geldschein extra tief in der Hosentasche vergraben, und dann ist die Hose in der Waschmaschine gelandet! Es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu beschädigen. Die Mitarbeiter im Nationalen Analysezentrum in Mainz sortieren jeden Tag Papierfetzen, Aschehäufchen und Geldscheine, die von Mäusen angeknabbert wurden. In dieser Folge gibt es die unglaublichsten, traurigsten und lustigsten Geschichten zu hören.

Hörenswertes

Wir haben für euch interessante Stimmen und Geräusche gesammelt.

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Was steckt dahinter?

Hier erfahrt ihr, welche Begriffe rund ums Geld in dieser Sendung stecken.

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Wer steckt dahinter?

Kaja

Ich bin 7 Jahre alt und gehe in die 2. Klasse. Meine Lieblingsbeschäftigung ist klettern. An Geld finde ich vor allem gut, welches zu haben. Gold liebe ich – aber ich fände es blöd, wenn man damit im Supermarkt bezahlen würde. Ich lege es lieber in meine Schatztruhe!

Paul

Ich bin 9 Jahre alt und gehe in die 3. Klasse. Immer wenn ich Zeit habe, spiele ich Lego oder lese. Und ich interessiere mich für Autos. Das Geld, das ich bekomme, spare ich meistens. Ich hab ziemlich viel Geld, weil meine Großeltern mir schon so viel geschenkt haben. Mein Lieblingsgeldschein ist der 50-Euro-Schein. Und mein liebstes Gesellschaftsspiel ist "Monopoly", da geht es auch um Geld.

Rainer Elm

hat beruflich seit mehr als 15 Jahren viel mit "Blüten" zu tun. Allerdings nicht mit echten, sondern mit denen aus dem Kopierer oder der Druckmaschine. Seine Aufgabe als gelernter Physiker in der Bundesbank ist es, Falschgeld zu analysieren, um Fälschern möglichst schnell auf die Spur zu kommen. Zudem zeigt er den Menschen, wie man einfach und sicher Falschgeld erkennen kann. Außerdem kümmert er sich um Bargeld, das durch ein Missgeschick oder durch einen unglücklichen Umstand beschädigt wurde. Das ist manchmal wie ein Puzzlespiel.

Michael Erbert

wollte eigentlich Psychologe werden. Statt um das Seelenleben der Menschen kümmert er sich heute um beschädigte Banknoten und Münzen. Er und seine Mitarbeiter sorgen in mühevoller Kleinarbeit dafür, dass durch Unglück oder Missgeschick beschädigtes Geld ersetzt wird. Die zerrissenen oder verkohlten oder aufgeweichten Geldscheinteile zusammensetzen, das ist wie ein sehr kompliziertes Puzzle. Wusstest du, dass man sogar verbrannte Banknoten, die nur noch aus schwarzen Ascheteilen bestehen, unter dem Mikroskop erkennen kann?

Karoline Sinur

Autorin, hr2-kultur
Ich bin Autorin und Redakteurin und verdiene mein Geld beim Hessischen Rundfunk. "Über Geld spricht man nicht, man hat es" – über diesen Spruch habe ich mich schon immer geärgert. Deshalb finde ich es gut, dass im Kinderfunkkolleg jetzt ganz viele Fragen zum Thema „Geld“ gestellt und hoffentlich auch beantwortet werden. Am schwierigsten finde ich die Frage, ob Geld glücklich macht. "Geld allein macht nicht glücklich" – da bin ich sicher. Aber kann man ganz ohne Geld glücklich sein? Was meint Ihr?

Claude De Demo

Sprecherin, hr2-kultur
Ich bin die Stimme, die euch durchs "Kinderfunkkolleg Geld" begleitet. Seit etwa sechs Jahren wohne ich Frankfurt. Geboren bin ich in Luxemburg. Ich arbeite als Schauspielerin und Sprecherin. Mein Beruf ermöglicht mir, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. So verdiene ich mein Geld mit Spielen: tagein, tagaus. Ich war schon mal eine tieftraurige Königin, war mal ein Mann. Ich bin schon oft gestorben und auch wieder von den Toten auferstanden. Ich wurde erschossen, habe selbst geschossen, war unsterblich verliebt und habe aus tiefstem Herzen gehasst. Ich war eifersüchtig, krank, lebensfroh, arm und reich. Habe geblutet, geschrien, gelacht und geweint. Vor kurzem durfte ich im "Kinderfunkkolleg Geld" in der Folge über den Euro meine Stimme einer französischen Euromünze leihen. Das hat mir großen Spaß gemacht, denn ich hätte nie gedacht, dass man Geld auch spielen kann! Das ist das Aufregende an meinem Beruf: kein Tag ist wie der andere!

Marlene Breuer

Regisseurin, hr2-kultur
Ich höre den Dingen gerne beim Geräuschemachen zu. Nehmen wir zum Beispiel das Geld: Münzen können hell klimpern, laut prasseln, dumpf rollen – Scheine können geheimnisvoll knistern und zischelnd rascheln, Bankkarten können im Automaten schrill piepsen. Jedes Geräusch erzählt eine Geschichte. Als Regisseurin bringe ich diese Geräuschgeschichten mit den Geschichten zusammen, die die Autoren gemeinsam mit den Kindern und den Fachleuten rund um das spannende Thema "Geld" erzählen. Dazu wähle ich passende Musik aus und überlege mit Claude De Demo, ob sie die Geschichte eher lustig spielen soll oder freundlich erzählen. Im Tonstudio wird dann alles aufgenommen, passend zerschnitten und ähnlich wie bei einem Puzzle mit etwa 100 Teilen zu interessant und witzig klingenden zehn Minuten zusammengesetzt.

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