Was steckt dahinter?

Seit es die ersten Formen von Bargeld gibt, gibt es auch Menschen, die Falschgeld herstellen. Die 2-Euro-Münze und die 20-Euro und 50-Euro-Scheine werden besonders häufig gefälscht. Doch ist das Risiko gering, dass jemand einmal versucht, dir eine falsche Banknote oder Münze unterzujubeln. Denn insgesamt betrachtet sind nur wenige "Blüten" im Umlauf. Gleichwohl gilt es, stets wachsam zu sein und den Fälschern ihr Geschäft möglichst schwer zu machen. Deshalb solltest du auf die Sicherheitsmerkmale der Münzen und Banknoten achten, wenn du Bargeld bekommst. Viele Menschen machen das nicht und erleichtern es so den Fälschern, unechtes Geld in Umlauf zu bringen. Wenn du Falschgeld versehentlich annimmst, musst du meist selbst den Schaden tragen. Wer es wissentlich weitergibt, macht sich sogar strafbar. Wenn du also unsicher bist, ob du echtes Geld erhalten hast, dann vergleiche zum Beispiel den Schein mit einer echten Banknote. Im Zweifel kannst du dich auch an eine Bank wenden oder bei der Polizei um Rat fragen.

Wer die Sicherheitsmerkmale unserer Euro-Münzen und Euro-Scheine sorgsam überprüft, kommt dem Falschgeld schnell auf die Schliche. Bei den Münzen kannst du den Magnettest machen: Echte 10-, 20- und 50-Cent-Stücke werden vom Magneten nicht angezogen. Die 1-, 2- und 5-Cent-Stücke hingegen sind stark magnetisch. Der äußere Ring der echten 1- und 2-Euro-Münzen wird nicht vom Magneten angezogen. Das Mittelstück hingegen ist leicht magnetisch. Darüber hinaus hebt sich bei echten Münzen das Münzbild klar abgegrenzt und fühlbar ab. Zudem ist der Rand der 2-Euro-Münze zusätzlich mit einer Schriftprägung versehen. Auch die Zweifarbigkeit der 1- und 2-Euro-Münzen erschwert das Fälschen zusätzlich.

Wer die Sicherheitsmerkmale unserer Euro-Münzen und Euro-Scheine sorgsam überprüft, kommt dem Falschgeld schnell auf die Schliche. Bei den Scheinen kannst du zur Prüfung drei Techniken anwenden: Fühlen, Sehen, Kippen.

Fühlen: Je nach Geldschein findest du am oberen oder linken seitlichen Rand eines Euro-Scheins eine Reihe von Buchstaben. Es sind die Abkürzungen für "Europäische Zentralbank" in verschiedenen Sprachen. Bei einem 50-Euro-Schein zum Beispiel lautet die Reihe BCE ECB EZB EKT EKP. Wenn du mit dem Finger leicht darüber fährst, solltest du die Buchstaben als leichte Erhöhung ertasten können.

Sehen: Wenn du einen Euro-Schein gegen das Licht hältst, wird das Wasserzeichen sichtbar. Außerdem siehst du im Gegenlicht den Sicherheitsfaden als dunkle Linie.

Kippen: Bei 5-, 10- und 20-Euro-Scheinen erkennst du auf der Vorderseite unten links eine glänzende Zahl, die Smaragdzahl. Beim Hin- und Herkippen siehst du dort einen Lichtbalken auf- und abwandern. Je nach Blickwinkel verändert sich außerdem die Farbe der Zahl von Grün zu Blau.