Wer hat das Papiergeld erfunden?

Autorin: Christiane Kreiner / O-Töne: Lou, Karl und Juliane Voß-Wiegand

Warum gab es die ersten Geldscheine in China? Und was hat das "fliegende Geld" mit dem italienischen Kaufmann Marco Polo zu tun? Die Idee, ein Stück Papier zu bedrucken, und es Geld zu nennen, hat eine lange Geschichte. Sie hat mit reisenden Kaufleuten, mit dem Handel von Waren und auch mit Kriegen zu tun.

In Europa gab es das erste Papiergeld in Spanien, aber nur kurze Zeit. Im 17. Jahrhundert wurden die ersten Banknoten in Schweden ausgegeben. Andere Länder druckten ebenfalls Geldscheine, aber es dauerte noch sehr lange, bis die Menschen dem Wert des Papiergeldes vertrauten.

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Wir haben für euch interessante Stimmen und Geräusche gesammelt.

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Was steckt dahinter?

Hier erfahrt ihr, welche Begriffe rund ums Geld in dieser Sendung stecken.

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Wer steckt dahinter?

Karl

Ich bin neun Jahre alt und interessiere mich für sehr viele Dinge, auch für Geld. Ich sammele selber Münzen und bin neugierig darauf, was für Geschichten die alten Geldscheine erzählen.

Lou

Ich bin neun Jahre alt und vergesse öfter mal einen Geldschein in der Hosentasche. Kein Wunder dass der dann manchmal auch in der Waschmaschine landet. Ich bin froh zu wissen, dass man ihn danach aber immer noch benutzen kann. Bei meinem Besuch in der Bundesbank hat mich am meisten erstaunt, dass die Geldscheine, die dort aufbewahrt werden, so alt sind.

Juliane Voß-Wiegand

betreut die Münz- und Geldscheinsammlung der Deutschen Bundesbank. In der riesigen Sammlung von mehr als 90.000 Münzen und 256.000 Geldscheinen gibt es immer wieder Neues und Spannendes zu entdecken. Ein Ausflug in die bunte Welt des Papiergeldes ist manchmal wie eine Zeitreise: Wusstet ihr, dass auf den ersten Geldscheinen die Münzen abgebildet waren, die die Geldscheine wert waren, weil viele Menschen nicht lesen konnten?

Christiane Kreiner

Autorin, hr2-kultur
Ich arbeite als Hörfunkjournalistin. Mein Geld verdiene ich damit, dass ich Fragen stelle und anderen Menschen zuhöre. So erfahre ich immer neue Dinge. Das Thema "Geld" interessiert mich deshalb, weil es so alltäglich ist. Wie gehen Menschen damit um? Für was sparen sie, für was geben sie gerne ihr Geld aus? Und ich will wissen: Wofür braucht man eigentlich Geld? Und wann fühlt man sich reich?

Claude De Demo

Sprecherin, hr2-kultur
Ich bin die Stimme, die euch durchs "Kinderfunkkolleg Geld" begleitet. Seit etwa sechs Jahren wohne ich Frankfurt. Geboren bin ich in Luxemburg. Ich arbeite als Schauspielerin und Sprecherin. Mein Beruf ermöglicht mir, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. So verdiene ich mein Geld mit Spielen: tagein, tagaus. Ich war schon mal eine tieftraurige Königin, war mal ein Mann. Ich bin schon oft gestorben und auch wieder von den Toten auferstanden. Ich wurde erschossen, habe selbst geschossen, war unsterblich verliebt und habe aus tiefstem Herzen gehasst. Ich war eifersüchtig, krank, lebensfroh, arm und reich. Habe geblutet, geschrien, gelacht und geweint. Vor kurzem durfte ich im "Kinderfunkkolleg Geld" in der Folge über den Euro meine Stimme einer französischen Euromünze leihen. Das hat mir großen Spaß gemacht, denn ich hätte nie gedacht, dass man Geld auch spielen kann! Das ist das Aufregende an meinem Beruf: kein Tag ist wie der andere!

Marlene Breuer

Regisseurin, hr2-kultur
Ich höre den Dingen gerne beim Geräuschemachen zu. Nehmen wir zum Beispiel das Geld: Münzen können hell klimpern, laut prasseln, dumpf rollen – Scheine können geheimnisvoll knistern und zischelnd rascheln, Bankkarten können im Automaten schrill piepsen. Jedes Geräusch erzählt eine Geschichte. Als Regisseurin bringe ich diese Geräuschgeschichten mit den Geschichten zusammen, die die Autoren gemeinsam mit den Kindern und den Fachleuten rund um das spannende Thema "Geld" erzählen. Dazu wähle ich passende Musik aus und überlege mit Claude De Demo, ob sie die Geschichte eher lustig spielen soll oder freundlich erzählen. Im Tonstudio wird dann alles aufgenommen, passend zerschnitten und ähnlich wie bei einem Puzzle mit etwa 100 Teilen zu interessant und witzig klingenden zehn Minuten zusammengesetzt.

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