Was steckt dahinter?

Das Wort "Bank" im Sinne eines Geldinstituts kommt aus der italienischen Sprache und entstand im 13. Jahrhundert. Die "banca" war eine glatte Brettfläche, die du dir wie einen Tisch vorstellen kannst. Händler wickelten daran auf den Märkten ihre Geschäfte ab. Darunter waren auch Geldhändler, die hier Geld zählten, es gegen Zinsen verliehen oder gegen Gebühren tauschten. Betrog ein Geldhändler seine Kunden oder hatte er kein Geld mehr und konnte seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen, dann hatte die Obrigkeit das Recht, ihm die Bank zu zerstören. Beamte kamen dann mit Äxten und die „banca“ wurde zerschlagen. Von dem Ausdruck "zerschlagene Bank" - "banca rotta" - stammt unser Wort für "bankrott" her, mit dem wir ganz allgemein ein Unternehmen oder eine Privatperson bezeichnen, die zahlungsunfähig ist.

Eine Bank verwaltet dein erspartes Geld und ermöglicht dir, Geld einzuzahlen, abzuheben oder bargeldlos zu anderen Konten zu überweisen. Außerdem vergeben Banken typischerweise Kredite an Privatmenschen und Wirtschaftsunternehmen und unterstützen Unternehmen bei komplizierten Finanzgeschäften. Sie verdienen also ihr Geld mit Dienstleistungen rund um den Zahlungs-, Kredit- und Kapitalverkehr, man nennt sie daher auch Geschäftsbanken. Manche Banken bieten nur eine oder einige wenige dieser Dienstleistungen an; werden alle Bereiche abgedeckt, spricht man von Universalbanken. Außerdem haben Banken unterschiedliche Ziele und Rechtsformen. Es gibt private Geschäftsbanken, die hauptsächlich Gewinne erwirtschaften möchten, Genossenschaftsbanken, deren Auftrag auch darin besteht, die finanzielle Situation ihrer Mitglieder zu fördern sowie öffentlich-rechtlichen Banken wie zum Beispiel die Sparkassen, die ihre Bankgeschäfte im öffentlichen Interesse ausüben sollen.

Da Geschäftsbanken wichtige und zugleich vertrauenswürdige Dienstleistungen für die Menschen und unser Geld- und Finanzsystem erbringen, dürfen die Bezeichnung „Bank“ nur Unternehmen führen, die eine Banklizenz besitzen und spezielle Gesetze und Anforderungen erfüllen. Um sicher zu gehen, dass Banken die Anforderungen tatsächlich einhalten, werden sie beaufsichtigt. Die Aufsicht über die Banken üben in Deutschland die Europäische Zentralbank, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, und die Deutsche Bundesbank aus.

Neben den Geschäftsbanken gibt es auch sogenannte Zentralbanken („Notenbanken“) wie die Deutsche Bundesbank, die dem Europäischen System der Zentralbanken angehört. Die Zentralbanken haben die Aufgabe dafür zu sorgen, dass der Wert des Geldes über die Jahre stabil bleibt – dass es also nicht zu Inflation oder Deflation kommt. Zentralbanken bringen auch das Bargeld, mit dem du überall bezahlen kannst, in den Geschäftsverkehr.

Wenn du etwas kaufen willst, dann bezahlst du mit Geld. Wenn es kein Geld mehr gäbe, müsstest du dem Verkäufer etwas anderes für seine Ware anbieten. Mit Geld zu bezahlen ist also eigentlich ein Tauschgeschäft: Geld gegen Ware. Das geht aber nur, weil wir uns auf das Bezahlen mit Scheinen und Münzen geeinigt haben und wir diesen Zahlungsmitteln vertrauen.

Das Material, aus dem Geldscheine und Münzen heutzutage hergestellt sind, hat nur einen geringen Wert. Der sogenannte Nennwert, also der Wert der auf den Münzen und Scheinen draufsteht, ist aber viel höher. So ist Geld also eigentlich nur ein Versprechen darauf, dass du es jederzeit in eine Ware eintauschen kannst. Geld hat im Unterschied zum Beispiel zum Naturalgeld viele Vorteile: Man kann es aufbewahren, weil es nicht verdirbt. Es ist leicht zu transportieren und es verliert auch dann nicht an Wert, wenn es in kleine Einheiten aufgeteilt wird.

Der Begriff "Geld" ist vom Wort "gelten" abgeleitet. Deswegen wurde es früher auch "Gelt" geschrieben. "Geld" ist also das, was Geltung und damit einen Wert besitzt. Einen Teil dieser Bedeutung findest du heute noch im Verb "vergelten", das auch "belohnen" bedeuten kann. In Europa kennen wir Geld in Form von Münzen, Geldscheinen und dem Buchgeld auf den Bankkonten, in anderen Teilen der Welt wurden lange Zeit aber auch andere Geldarten verwendet (siehe Naturalgeld). Anders als oft vermutet, stammt das Wort "Geld" also nicht von "Gold" ab.

Konto ist ein Begriff aus dem Italienischen wie viele andere Wörter rund um den Geldverkehr auch (vergleiche dazu die Glossareinträge zu "Bank", "Kredit" oder "Cash"). Im Wort Konto zum Beispiel steckt das italienische "conto" für Rechnung. Diese Tatsache geht darauf zurück, dass sich das Bankgeschäft vom 13. Jahrhundert an vor allem in oberitalienischen Städten entwickelt hat. Einige der Banken in Florenz, Venedig und Mailand hatten Filialen in allen wichtigen europäischen Handelsstädten. Über diese Filialnetze verbreiteten sich auch die Begriffe für das Bankgeschäft.

Verleiht eine Bank Geld, dann gibt sie einen Kredit. Einen Kredit gewährt die Bank den Kunden, die Geld brauchen, weil sie sich zum Beispiel ein Auto oder ein Haus kaufen wollen. Geld verleiht die Bank aber nur, wenn sie sicher ist, dass der Kreditnehmer den Betrag auch wieder zurückzahlen kann.

Nehmen Bankkunden einen Kredit auf, dann müssen sie nicht nur den geliehenen Betrag (Kreditsumme) an die Bank in einer festgelegten Zeit (Laufzeit) wieder zurückzahlen (Tilgung), sondern mehr. Der zusätzliche Betrag sind die Zinsen. Die Kreditzinsen sind Einnahmen der Bank.

Kredit ist ein Begriff aus dem Italienischen wie viele andere Wörter rund um den Geldverkehr auch (vergleiche dazu die Glossareinträge zu Bank, Konto oder Cash). Das Wort Kredit zum Beispiel leitet sich vom italienischen Wort "credere" für "glauben" ab. Diese Tatsache geht darauf zurück, dass sich das Bankgeschäft vom 13. Jahrhundert an vor allem in oberitalienischen Städten entwickelt hat. Einige der Banken in Florenz, Venedig und Mailand hatten Filialen in allen wichtigen europäischen Handelsstädten. Über diese Filialnetze verbreiteten sich auch die Begriffe für das Bankgeschäft.

Cash ist ein Begriff aus dem Italienischen wie viele andere Wörter rund um den Geldverkehr auch (vergleiche dazu die Glossareinträge zu Bank, Kredit oder Konto). Das Wort Cash zum Beispiel hat seinen Ursprung im italienischen "cassa" für Kasse. Diese Tatsache geht darauf zurück, dass sich das Bankgeschäft vom 13. Jahrhundert an vor allem in oberitalienischen Städten entwickelt hat. Einige der Banken in Florenz, Venedig und Mailand hatten Filialen in allen wichtigen europäischen Handelsstädten. Über diese Filialnetze verbreiteten sich auch die Begriffe für das Bankgeschäft.