Goldreserven

Die Deutsche Bundesbank verwaltet die Goldreserven des deutschen Staates. Deutschland hat nach den Vereinigten Staaten den zweitgrößten Goldschatz der Welt. Fast 3.400 Tonnen an Goldbarren hat die Bundesbank in Tresoren an verschiedenen Standorten gelagert. Diese Goldbarren hat die Bundesbank vor allem in den 1950er und 1960er Jahren erhalten, weil Deutschland sehr viele Waren ins Ausland verkaufte und dafür in US-Dollar oder Gold bezahlt wurde. Der Goldbestand, den die Bundesbank verwaltet, ist seit Jahren praktisch unverändert.

Früher waren Münzen aus Gold oder Silber. Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war das Bargeld zumindest teilweise durch Goldreserven gedeckt. Heute ist Gold nicht mehr der Anker der Währungen. Geld zieht seinen Wert allein aus dem Vertrauen der Menschen, dass sie damit zahlen oder es sparen können. Unabhängige Zentralbanken haben den Auftrag, den Geldwert stabil zu halten. Und Goldreserven helfen, das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Landes und die Stabilität einer Währung zu erhöhen.